METZINGEN-NEUHAUSEN. Als das Thema Schwarzwildschäden Ende des vergangenen Jahres zweimal im Metzinger Gemeinderat auf der Tagesordnung stand, kam es zu Unstimmigkeiten zwischen manchen Räten und der Verwaltung. Diese hatte vorgesehen, dass Jagdpächter in Zukunft selbst für die Begleichung von Schwarzwildschäden aufkommen müssten und die Verwaltung nur noch in extremen Fällen den Jägern zur Seite springt. Nachdem es weitere Gespräche gab, kündigte die Stadt an, einen Fonds einzurichten und Schäden aber einer Höhe von 80 Prozent der Pachthöhe zu übernehmen. Metzingens Kämmerin Daniela Wucher erklärte nun im Ortschaftsrat, dass auch höhere Schäden beseitigt werden, dies aber an zwei Bedingungen geknüpft sei: »Die Pächter müssen den Mindestabschussplan für ihren Jagdbogen einhalten und jährlich an einer Drückjagd teilnehmen.« Unter den Neuhäuser Räten stieß der Vorschlag auf einhellige Zustimmung und wurde von Ortsvorsteherin Lilli Reusch als »fair« bezeichnet. Kritisiert wurde hingegen, dass es bei Wildschweinschäden in Streuobstwiesen noch immer keine Unterstützung von öffentlicher Seite gebe.(dpa)