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Metzinger Gesundheitswoche läuft: Im Alter fit bleiben

Diese Woche läuft die Gesundheitswoche unter dem Motto »Metzingen bleibt gesund«. Bis zum 20. April können Kurse besucht werden.

Bei der Metzinger Gesundheitswoche geht es um das Verlassen der Komfortzone. Das kann mehr Bewegung, etwa Radfahren, sein, aber
Zwei Radler fahren auf einem asphaltiertem Weg. Foto: Hendrik Schmidt
Zwei Radler fahren auf einem asphaltiertem Weg.
Foto: Hendrik Schmidt

METZINGEN. »Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an. Mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran«, singt Udo Jürgens in dem bekannten Lied »Mit 66 Jahren« von 1977. Doch warum erst so spät, wenn doch schon früher etwas an der Lebenszufriedenheit geändert werden kann? Im Song heißt es weiter:»Mit 66 Jahren, da kommt man erst in Schuss. Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss«. Damit der Körper noch im Alter fit ist, muss frühzeitig was für die Gesundheit getan werden. Die Gesundheitswoche in Metzingen macht darauf aufmerksam, wie wichtig Gesundheit ist. »Wir wollen die Gesundheit fördern und befördern«, sagt Peter Nißle, Fachbereichsleitung der Abteilung Kinderbetreuung, Senioren und Soziales, beim Auftakt der Gesundheitswoche am Freitagabend.

»Ohne Gesundheit ist die Lebensqualität stark eingeschränkt«, betont er. Deshalb steht die Metzinger Gesundheitswoche unter dem Motto »Metzingen bleibt gesund«. Zur Gesundheit gehöre nicht nur eine gesunde Ernährung und viel Bewegung. Auch die psychische Gesundheit sei ein wichtiger Bestandteil davon.

Komfortzone verlassen

Der Körper kann auch schon vor 66 Jahren in Schuss kommen. Davon ist Sabine Ganter, die als systemischer Coach arbeitet, überzeugt. Mit einem Vortrag eröffnet sie am Freitagabend die Gesundheitswoche in der VHS in Metzingen. Gesundheit sei wichtig und das sei bekannt. Doch häufig stehe der »innere Schweinehund« im Weg, aktiv zu werden. »Die Komfortzone ist bequem und gemütlich«, sagt Sabine Ganter, die sich auch auf Stressmanagement und Burnout-Beratung spezialisiert hat. Es sei ganz normal, dass jeder Mensch in gewissen Bereichen in einer Komfortzone sitze. Doch dann ändere sich auch nichts im Leben. »Wenn man die Komfortzone verlässt, kann Wachstum entstehen. Dafür muss man aber oft was riskieren«, erklärt Sabine Ganter.

Doch Veränderung werde oft eher mit negativen Gefühlen assoziiert. »Wir müssen den Wandel als etwas Positives annehmen«, sagt die Lebensphasenlotsin. Die Gesundheitswoche könne ein erster Schritt in Richtung einer Veränderung sein. Die Angebote könnten kostenlos ausprobiert werden. Da könne gut geschaut werden, welche Kurse zu einem passen. Eine Wunschliste könne helfen, Veränderungsbedarf aufzudecken. »Man schreibt einfach ohne Pause auf, in welchen Bereichen man glücklich ist und wo noch Veränderung nötig ist. Dann findet man ganz schnell raus, was geändert werden soll«, weiß Sabine Ganter auch aus eigener Erfahrung.

Gesundheitswoche dauert bis zum 20. April

Bis zum Samstag, 20. April, dauert die Gesundheitswoche in Metzingen. Am Mittwoch gibt es eine Gesundheitsmesse von 14 bis 18 Uhr in der Festkelter. Am Samstag findet in der Sieben-Keltern-Schule ein Frauendialog zum Thema Frauengesundheit statt. Weitere Angebote und deren Ansprechpartner stehen auf der Website der Gesundheitswoche. (GEA)