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Aktuell Wettbewerb

Junge Segelflieger im Endspurt

Noch bis Freitag läuft die Deutsche Segelflug-Meisterschaft der Junioren bei Grabenstetten

So sieht das Starterfeld kurz vor dem Abheben zu den Flugwettbewerben aus. FOTO: VEREIN
So sieht das Starterfeld kurz vor dem Abheben zu den Flugwettbewerben aus. FOTO: VEREIN
So sieht das Starterfeld kurz vor dem Abheben zu den Flugwettbewerben aus. FOTO: VEREIN

GRABENSTETTEN. Seit gut einer Woche läuft die Deutsche Segelflug-Meisterschaft der Junioren auf dem Flugplatz Grabenstetten, und die Alb zeigt sich seitdem von ihrer besten Seite. Knapp sechzig Nachwuchspiloten unter 25 Jahren sind in Grabenstetten zu Gast und haben nach gut einer Wettbewerbswoche bereits sechs gültige Wettbewerbstage geschafft.

Die ersten Tage waren geprägt von »Hammerwetter«, wie es die Piloten in den Sommermonaten selten erlebt haben: Die Wettbewerbsteilnehmer erreichten dabei Flughöhen von fast 3 000 Metern und flogen gleich zum Auftakt Durchschnittsgeschwindigkeiten von mehr als 130 Stundenkilometer am Himmel über der Alb.

»Wir haben in den letzten Jahren schon einige Wettbewerbe ausgerichtet, aber so verrückt gutes Wetter hatten wir dabei noch nie«, schwärmte Wettbewerbsleiter Patrick Kutschat. So lernten die 60 Teilnehmer, die aus ganz Deutschland nach Grabenstetten gekommen waren, die Alb von ihrer besten Seite kennen. An den ersten Tagen stellte die Wettbewerbsleitung Aufgaben mit Flugstrecken um die 400 Kilometer, welche die Piloten teils in nur knapp über drei Stunden bewältigen konnten.

Am vergangenen Wochenende mussten sich die Teilnehmer und die Wettbewerbsleitung dann ein bisschen umstellen: Regenschauer und Gewitter zogen am Samstag bereits um die Mittagszeit an der Donau und der westlichen Alb entlang und ließen die Chance auf einen sicheren Flug und eine faire Wertung schwinden, sodass die Wettbewerbsleitung keine Aufgabe stellte und den Teilnehmern den Tag zur Erholung ließ.

Am Sonntag und Montag nahm das Luftrennen aber wieder Fahrt auf, und mit schnellen Flügen bis in den Schwarzwald kam noch mal Bewegung in die Wertung, die am Ende über die Mitgliedschaft in der Junioren-Nationalmannschaft der Segelflieger entscheidet.

Mit dabei sind auch mehrere Piloten aus der Region: Die Geschwister Toni und Léna Kittler vom Flugsportverein Mössingen haben es am Sonntag auf die Plätze zwei und drei in der Standardklasse geschafft. Chris Hiller vom FSV Herrenberg steht auf dem zwölften Platz. Henrik Theiss, der in Grabenstetten sein fliegerisches Zuhause hat und für den diese Meisterschaft ein echtes Heimspiel ist, startet in der Clubklasse, in der die Piloten mit älteren Flugzeugen und einer Handicap-Wertung antreten. Er bewies am zweiten Tag des Wettbewerbs sein Können und landete auf Tagesplatz drei.

»So verrückt gutes Wetter hatten wir dabei noch nie«

An der Spitze stehen zurzeit zwei Piloten aus Bayern: Simon Schröder aus Bad Wörishofen liegt in der Standardklasse vorne, Maximilian Dorsch vom Aeroclub Bamberg führt im Moment die Clubklasse an. Bis zum letzten Wertungstag am Freitag ist aber noch vieles möglich. (v)

 

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