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Finanzminister Danyal Bayaz besucht den Hohenneuffen auf seiner Sommertour

Finanzminister Danyal Bayaz zeigte sich beeindruckt von den gut erhaltenen Befestigungsanlagen und der besonderen Atmosphäre, di
Finanzminister Danyal Bayaz zeigte sich beeindruckt von den gut erhaltenen Befestigungsanlagen und der besonderen Atmosphäre, die die Ruine ausstrahlt. FOTO: PRIVAT
Finanzminister Danyal Bayaz zeigte sich beeindruckt von den gut erhaltenen Befestigungsanlagen und der besonderen Atmosphäre, die die Ruine ausstrahlt. FOTO: PRIVAT

NEUFFEN. Als »beeindruckendes Wahrzeichen für die reiche Geschichte und Kultur der Region« bezeichnete Finanzminister Dr. Danyal Bayaz den Hohenneuffen. »Die mächtige Festungsruine ist nicht nur für die regionale Identifikation von enormer Bedeutung, sondern auch für das ganze Land«, erklärte Bayaz bei seinem Besuch. Der Finanzminister besuchte kürzlich die Festungsruine Hohenneuffen im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour. Zusammen mit Patricia Alberth, Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, führte er durch die ehemalige Landesfestung. 1948 wurde auf dem Hohenneuffen mit der ersten sogenannten Dreiländerkonferenz der Grundstein für die Entstehung Baden-Württembergs gelegt. Der Finanzminister wies zudem auf den außergewöhnlichen Reichtum des Landes an historischen Kulturschätzen hin: »Das Land hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses kulturelle Erbe zu bewahren, immer weiter zu öffnen und für die Zukunft fit zu machen.«

Vom Mittelalter in die Gegenwart

Während seines Besuchs erkundete der Finanzminister die historischen Wehrmauern, Türme und Kasematten des Hohenneuffen. Die Festungsruine auf dem Hohenneuffen wird seit 2017 von den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg betreut und vermarktet. Das Burggelände ist frei zugänglich und wird von vielen Gästen, die am Albrand wandern, auch wegen der schönen Aussicht ins weite Umland besucht. Mit dem Burgrestaurant Hohen Neuffen und der Falknerei ist die Festungsruine ein attraktives Ausflugsziel am Rande der Schwäbischen Alb.

Bereits um 1100 entstand die Festungsruine am Nordwestrand der Schwäbischen Alb, bis heute eine der größten Höhenburgen Süddeutschlands. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Burg 1198 im Besitz der Edelfreien »von Neuffen«. Das Haus Württemberg, ab 1301 Besitzer des Hohenneuffen, gab ihm in den folgenden Jahrhunderten moderne Befestigungsanlagen. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg mit Rundtürmen, Pulverturm und Ludwigsbastion zu einer der sieben Landesfestungen ausgebaut. Wie der Hohenasperg und der Hohentwiel diente auch der Hohenneuffen als Staatsgefängnis. Dort wurden insbesondere politische und persönliche Gegnerinnen und Gegner der Herzöge eingesperrt. Nachdem die Anlage im 18. Jahrhundert ihre militärische Bedeutung verloren hatte, wurde sie 1801/1802 abgebrochen. 1948 wurde schließlich auf dem Hohenneuffen mit der ersten sogenannten Dreiländerkonferenz der südwestdeutschen Staats- und Ministerpräsidenten der Grundstein für die Entstehung des Landes Baden-Württemberg gelegt. Seitdem die Festung von den Staatlichen Schlössern und Gärten betreut wird, wird sie überregional vermarktet. Eines der Ziele ist, die herausragende Geschichte des Monuments mehr ins Blickfeld der Öffentlichkeit zu rücken und das Besuchserlebnis zu verbessern. Dafür wurden etwa die Bänke und Tische auf dem Burgareal neu hergerichtet. Mit einem neuen Fahrradständer am Fuß der Burg ist der Besuch für Radtouristinnen und -touristen noch einfacher geworden. Ein kleines Kassenhaus und ein Raum für Führungen sind weitere kulturtouristische Maßnahmen der Schlösserverwaltung. Inzwischen fest etabliert im Programm der Festungsruine ist eine Vielzahl an Veranstaltungen und Führungen.

»Wiege von Baden-Württemberg«

Der Erhalt der Festungsruine Hohenneuffen, der sogenannten »Wiege des Landes Baden-Württemberg« ist für das Land Baden-Württemberg eine ganz besonders wichtige Aufgabe. Hier auf dieser Anlage wurde am 2. April 1948 bei der Dreiländerkonferenz der Länder Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden die »Geburtsstunde« des 1952 gegründeten Landes eingeläutet. Die Substanzerhaltung und auch die Sicherung der Gesamtanlage wird von Vermögen und Bau Ludwigsburg sichergestellt. In die Festungsruine hat das Land in den letzten fünf Jahren rund 1,8 Millionen Euro investiert. (eg)

 

www.festungsruine-hohenneuffen.de