RIEDRICH. Gegen Ende des Jahres schlagen in der Riedericher Gemeindeverwaltung seit jeher Vertreter des Forstes auf, um die Räte über forstwirtschaftliche Themen zu informieren und Fragen zu beantworten. Im Fokus stand einmal mehr die Vorstellung des Betriebsplans für 2024, der ein planerisches Plus von 6.000 Euro aufweist. Laut Revierförster Jürgen Dufner ist ein Einschlag von 460 Festmetern geplant, allein 260 Festmeter davon sind Brennholz.
Im Riedericher Wald befinden sich viele Eschen, nach wie vor sei das Eschentriebsterben ein großes Problem. Grundsätzlich gelte eines: Der Holzmarkt sei ständig in Bewegung, der Holzpreis könne durchaus sinken. Durch den Verkauf von Holz mit geplanten 30.500 Euro, der Jagdpacht in Höhe von 2.400 Euro und Fördermittel über 8.300 Euro aus dem klimaangepassten Waldmanagement wird mit Einnahmen in Höhe von 41.200 Euro gerechnet. Auf der Ausgabenseite stehen 35.200 Euro, unter anderem für die Wegeunterhaltung sowie die Holzfällung und -aufbereitung.
Versorgung mit Brennholz
Michael Herb stellte darüber hinaus die Forsteinrichtung für die Jahre 2024 bis 2033 vor, in dem Zehn-Jahres-Plan werden mit Blick auf Ökonomie, Ökologie und Soziales die Ziele der Waldbewirtschaftung formuliert. Demnach sollen nachhaltige Holznutzungsmöglichkeiten realisiert werden, aufgrund der vielfältigen Funktionen des Kommunalwaldes ist ein positives Betriebsergebnis nicht realisierbar – das Defizit soll möglichst gering bleiben. Insbesondere der klimatolerante Waldumbau, die Investitionen und die Erhöhung des Eichenanteils und weiterer klimatoleranter Baumarten dienen den langfristigen Walderhalt für die Erholung oder Riedericher Bürger. Auch hat deren Versorgung mit Brennholz eine große Bedeutung bei zunehmender Tendenz. (GEA)