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Die Stadt der grauen Dächer

NÜRTINGEN. Die Stadt Nürtingen hatte jahrzehntelang ihren Namen weg: Stadt der grauen Dächer. Schuld daran war das Zementwerk der Heidelberger Portland-Zementwerke an der Metzinger Straße, das seinen Dreck über die Stadt am Neckar blies. Der größte Teil der Zement-Produktion war für den Wiederaufbau des zerstörten Stuttgart benötigt worden. Der Grundstoff dafür kam aus Neuffen, vom Steinbruch »Hörnle«, dessen Abbruchkante kurz vorm Ströhmfeldweg auf Dettinger Markung verläuft; Gestein, das mit der Seilbahn zum Bahnhof Neuffen und von hier aus mit der Tälesbahn nach Nürtingen geschafft wurde. 1974 war Schluss: Das Werk, das zuletzt eine Jahreskapazität von 500 000 Tonnen hatte, wurde stillgelegt, genauso wie vier Jahre zuvor der Steinbruch. Das »Hörnle« war so weit abgetragen, dass zum Durchstich ins Ermstal nicht mehr viel fehlte. Nürtingen war dafür, Dettingen dagegen. (hek/füs)

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