BAD URACH. Die Spuren sieht man heute noch. Eingeschlagene Gesichter, abgeschlagene (und im Jahr 1900 unter Heinrich Dolmetsch nachgebildeten) Nasen: Der »Bildersturm« hat auch vor der Uracher Amanduskirche nicht haltgemacht. Ihm voraus gingen heftige theologische Auseinandersetzungen. Am 10. September 1537, drei Jahre nach der Einführung der Reformation im Herzogtum Württemberg, wurde im Uracher Schloss ein folgenreiches Lehrgespräch über die Bedeutung der mittelalterlichen Bilder in (evangelisch gewordenen) Kirchen geführt.
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