KREIS REUTLINGEN. Ob eine Stadt oder Gemeinde fit für die Zukunft ist, lässt sich abklopfen: anhand von harten Kriterien beispielsweise, die Wissenschaftler und Kommunalexperten herausgearbeitet haben. Die Wirtschaftskraft einer Kommune spielt da eine Rolle, das Arbeitsplatzangebot, die Infrastruktur, die Attraktivität für junge Familien, die Verkehrsanbindung auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Weiche Faktoren sind nicht weniger wichtig: Die Lebensqualität kann man nicht objektiv messen, aber durchaus erfragen. Hier kommt zum Beispiel die Qualität des Zusammenlebens ins Spiel, aber auch die Bürgernähe einer Verwaltung oder der Grad der Bürgerbeteiligung bei wichtigen Prozessen und Entscheidungen.
Der GEA will beim »Ortscheck« diesen Fragen nachgehen und sich jeweils drei Wochen lang sowohl in der Print-Ausgabe als auch auf gea.de intensiv einer Stadt oder einer (Bezirks-) Gemeinde widmen. Wir schauen uns statistische Zahlen und Fakten an, sind aber auch mit dem GEA-Mobil vor Ort, um zu hören, wie die Bürger ihre Kommune erleben, was sie lieben und wo noch Luft nach oben ist. Auf gea.de gibt es Videos aus den Gemeinden, gedreht aus der Perspektive jüngerer Menschen. Denn uns interessiert gerade auch, wie die jungen Leute ihren Wohnort sehen – wie er jetzt ist und wie er in zehn Jahren sein sollte. Auf gea.de kann man Noten vergeben für einzelne Aspekte der Lebensqualität in der jeweiligen Gemeinde; wir sind sehr gespannt auf die Ergebnisse. Ins Kreuzverhör nehmen wollen wir die (Bezirks-) Bürgermeister, die ja die Zukunftsfähigkeit ihres Ortes ständig im Blick haben müssen.
Nächste Woche geht es los: Wir starten in Wannweil. Vom 15. September an gibt es jeweils dienstags und freitags Sonderseiten mit Zahlen, Fakten, Perspektiven und Geschichten.
Am Mittwoch, 16. September, steht das GEA-Mobil von 12 bis 14 Uhr vor dem Rathaus.
Die GEA-Redaktion möchte hier mit den Wannweilerinnen und Wannweilern ins Gespräch kommen und freut sich auf lebhafte Diskussionen. (GEA)