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Bibelseiten auf Straußen-Ei und andere diffizile Kleinkunst

GOMADINGEN-DAPFEN. Die Bibel aus dem 19. Jahrhundert war auf einem Flohmarkt aufgetaucht - keine Seltenheit. Jetzt ist einer der eindrucksvollen Stiche aus dem Band, in Streifen geschnitten und in diffiziler Arbeit aufgeklebt, zum Schau-Bild auf einem großen runden Straußenei geworden. Die Frau, die das macht, perfektioniert ihr Können in jahrelanger Übung zur höchsten Kunst: Christel Winkler aus Sonnenbühl. Die Initiatorin des Osterei-Museums Erpfingen hat einige der interessantesten Stücke geliefert zum zwölften Dapfener Eiermarkt, der am Sonntag in der Martinskirche des Albdorfes mit einer Kollektion von achttausend dekorierten und beschrifteten leeren Eiern von Hühnern, Gänsen, Enten, Wachteln und dem heute auch hierzulande in Farmen greifbaren Riesen-Vogel Strauß eröffnet worden ist. Besucher reisen weit, um die ungewöhnlichen Kleinkunstwerke zu sehen und zu kaufen. Mit den Einnahmen finanziert Dapfens evangelische Kirchengemeinde die Renovierung ihrer viele Jahrhunderte alten Kirche. Die Pfarrfrau Ursula Bogner-Kühnle ist mit kunstvoll geschriebenen Bibeltexten eine der 15 Produzentinnen, die seit Jahren mitwirken. Die Ausstellung geht bis Ostern. Die Kirche ist immer offen. Wenn nicht: nebenan im Pfarrhaus läuten. (zz)

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