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Barrierefreies WC für Glems

In Glems wird es ein neues barrierefreies WC geben. Die Toilette soll rund 50.000 Euro kosten.

Ein Rollstuhlfahrer greift an die Räder. Foto: AP
Ein Rollstuhlfahrer greift an die Räder.
Foto: AP

METZINGEN-GLEMS. Die Glemser Bürger und selbstverständlich auch Auswärtige, die in die Kirche oder auf den Friedhof gehen, können sich darauf freuen, dass es demnächst eine neue Toilette an der Kirche gibt. Das gilt vor allem für Menschen mit Einschränkungen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind.

Für das WC ist ein Anbau erforderlich, wie Architekt Peter Warmboldt, Fachbereichsleiter für Hochbau und Gebäudemanagement der Stadt Metzingen, am Montag im Ortschaftsrat informierte. »Die vorhandene Toilette wurde zusammen mit den Aufbahrungsräumen Anfang der 1960er Jahre gebaut. Der ursprüngliche Plan, die Toilette neben der ersten Zelle im Erdgeschoss zu bauen, wurde verworfen. Stattdessen fand man ein schmales Räumchen im Untergeschoss neben der Sakristei«, erklärte er. »Die Gründe hierfür sind uns nicht bekannt«, so der Architekt.

Mit Rollstuhl befahrbar

Die neue Toilette soll barrierefrei werden. Darum sei es auch nicht möglich zusätzlich ein Pissoir einzubauen, wie aus dem Gremium vorgeschlagen wurde. Ein barrierefreies WC benötigt eine bestimmte Größe, um mit einem Rollstuhl befahrbar zu sein, erklärte Warmboldt zum Platzbedarf. Das neue WC wird öffentlich zugängig sein, also nicht nur mit Euroschlüssel, wie es normalerweise die Rolli-WCs sind. Aus dem Ortschaftsrat wurde eine automatische Sitzreinigung angeregt, insbesondere, weil alle Geschlechter das WC nutzen können. »Das muss man dann ausschließlich im Sitzen benutzen«, so Warmboldt zum Thema Stehpinkler, die aufgefordert werden, sich an die Vorgaben zu halten, zumal »die Behinderten-WCs tiefer sind«. Die Kosten für den Anbau belaufen sich ohne Untergrundarbeiten auf rund 50.000 Euro. (GEA)