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Zwischen Spiel und Geschichte

TÜBINGEN. Eine verstörende Aufführung. Doch das, woran man sich reibt, öffnet sich letztendlich für das Gefühl, dass Mensch-Sein etwas Erhabenes erhalten kann. Da verlieben sich zwei 17-jährige Jungen ineinander und vergessen die Welt um sich. Doch diese Welt ist die denkbar feindlichste für sie, nämlich Potsdam im Jahr 1938. Die Nazis jagen die Homosexuellen und die Juden. Und der eine von ihnen, Jakob, ist Jude. Die Brutalität des Faschismus schlägt zwar empfindliche Wunden, aber wie in einer Luftblase erleben Jakob und Mark ihre von allen Tabus unberührte Liebe. Der Clou ist ihre Heirat. Rabbi Süß traut die beiden und konstatiert in klammheimlicher Freude: »Wir erfüllen Straftatbestände.«

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