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Virtuosität mit einer Prise Humor: Andreas Hering und Sayaka Schmuck in Kusterdingen

Sayaka Schmuck und Andreas Hering spielten im Kusterdinger Bürger- und Kulturhaus beim Klosterhof ein buntes Programm für Klarinette und Klavier.

Andreas Hering und Sayaka Schmuck im Kusterdinger Kulturhaus.
Andreas Hering und Sayaka Schmuck im Kusterdinger Kulturhaus. Foto: Verena Völker
Andreas Hering und Sayaka Schmuck im Kusterdinger Kulturhaus.
Foto: Verena Völker

KUSTERDINGEN. Einen bunten Strauß an Melodien versprach die talentierte Klarinettistin Sayaka Schmuck den Zuhörern in Kusterdingen. Zusammen mit ihrem Duo-Partner, dem Pianisten Andreas Hering, präsentierte sie Werke aus verschiedenen Epochen für Klarinetten und Klavier. Im Bürger- und Kulturhaus beim Klosterhof verlagerte sich der Schwerpunkt auf Werke von George Gershwin (1898-1937). Zwischen den Stücken sorgten die Künstler für Unterhaltung, indem sie interessante Anekdoten zu den Werken teilten. Mal lehrreich, mal humorvoll - ihre lockere Moderation trug dazu bei, die Zuhörer noch tiefer in die Musik eintauchen zu lassen.

Andreas Hering präsentierte einige Solostücke, darunter zwei Sonaten von Domenico Scarlatti. Wenn Hering die Tasten des Klaviers berührte, schien es, als würde er mit seinen Fingern auf ihnen tanzen. Er erklärte, dass Scarlatti seine Sonaten sowohl für das Vergnügen der Zuhörer als auch des Spielers komponiert habe. Mit seiner lebhaften Darbietung gelang es Hering zweifellos, seine eigene Freude auf das Publikum zu übertragen.

Feuriger Tango

Sayaka Schmuck zeigte die beeindruckende Vielseitigkeit des Klarinettenklangs, von den sanften Klängen von Mozarts Klarinettenkonzert bis zum feurigen Tango. Ihr Spiel offenbarte die erstaunliche Wandlungsfähigkeit des Zusammenspiels von Klavier und Klarinette. Die Musikerin und der Musiker sorgten stets für gute Laune sowohl durch ihre Spielfreude als auch durch humorvolle Kommentare. So erklärte Andreas Hering mit einem Augenzwinkern seine Wahl des Hemdes, indem er verriet, dass er es im Urlaub entdeckt habe und es perfekt zu seinem Nachnamen passe.

Das Publikum honorierte die herausragende Leistung von Schmuck und Hering mit langanhaltendem Applaus und ließ sie erst gehen, nachdem sie als Zugabe das schwungvolle »White Cat Blues« gespielt hatten. (GEA)