REUTLINGEN. Das belgische Jef-Neve- Trio bewegte sich bei seinem fulminanten Auftritt in der Artgallery in Bahnen, die man als ganz von heute bezeichnen kann. Energie, Intensität werden erarbeitet. Takt für Takt. Von Beginn an applaudieren die rund fünfzig Besucher euphorisch. Lauschen gebannt den weitläufigen, ebenso poetischen wie opulenten Stücken. Schließen andächtig die Augen. Überlassen sich den Tönen von Klavier, Bass und Schlagzeug, der Vertrautheit, mit der Jef Neve, Piet Vebist und Teun Verbruggen miteinander kommunizieren. Zwei, drei Minuten brauchen die Stücke zuweilen, um sich zu entwickeln, um ganz ohne äußeren Druck, sondern wie von selbst ihre Struktur herzustellen. Doch dann gibt es kein Halten mehr.
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