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Aktuell Sanierung

Stuttgarter Schauspielhaus: Probleme im Griff?

STUTTGART. Rund sechs Wochen vor dem Spielzeitstart (25.10.) sind die Probleme am sanierten Stuttgarter Schauspielhaus nach Angaben des Landes so gut wie ausgeräumt.

Wegen technischer Mängel mussten die im Schauspielhaus in Stuttgart schon einmal installierten Sitzgelegenheiten und Teile de
Wegen technischer Mängel mussten die im Schauspielhaus in Stuttgart schon einmal installierten Sitzgelegenheiten und Teile der Bühnentechnik erneuert werden. Insgesamt hat sich die ursprünglich auf 25 Millionen Euro umfassende Sanierung wesentlich verzögert und verteuert. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
Wegen technischer Mängel mussten die im Schauspielhaus in Stuttgart schon einmal installierten Sitzgelegenheiten und Teile der Bühnentechnik erneuert werden. Insgesamt hat sich die ursprünglich auf 25 Millionen Euro umfassende Sanierung wesentlich verzögert und verteuert. Foto: Bernd Weißbrod/Archiv
»Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir eine wirklich funktionsfähige Bühne haben werden«, sagte Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne) der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. Wegen diverser Probleme vor allem an der neuen Drehbühne war der Wiedereinzug des Ensembles wiederholt verschoben worden. Ursprünglich sollte die Sanierung des gut 50 Jahre alten Schauspielhauses im Schlossgarten gut ein Jahr dauern, am Ende waren es über drei Jahre.

»Wir haben keinerlei Anzeichen, dass es nicht funktioniert«, sagte Bauer. Die Mängelliste sei inzwischen »so gut wie abgearbeitet«. Das Schauspiel will am 25. Oktober mit der Premiere des »Urgötz« in die neue Spielzeit starten. Es ist auch der Start für den neuen Intendanten Armin Petras, der aus Berlin ach Stuttgart kam und hier Hasko Weber abgelöst hat. Unsicherheiten gebe es nicht, versicherte Bauer. »Wir brauchen keinen Plan B.« Die Schauspieler waren schon einmal in das Haus zurückgekehrt, mussten dann aber wieder raus, als das Sanierungsdrama offenbar wurde.

Bauer schloss nicht aus, dass Fehler erst während der nächsten Monate behoben werden. »Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei derart komplizierter Technik auch während des regulären Betriebs immer noch nachgearbeitet werden muss«, sagte sie. Bei der Sanierung der Oper solle vieles besser laufen: Ein Gutachten, das im Frühjahr 2014 erwartet wird, solle zum einen klären, welche Schritte unverzichtbar sind, um den Spielbetrieb zu sichern. Dafür stehen 18 Millionen Euro zur Verfügung. Zum anderen brauche man bei der Oper »den Mut zum großen Wurf«, so Bauer. Auch da solle das Gutachten einen Weg aufzeigen. Das 100 Jahre alte Gebäude brauche »neue Attraktivität«. (dpa)