STUTTGART. Um ein Haar hätte die Neue Musik den Chorgesang einfach auf den Müllhaufen der Geschichte geschmissen. Die Väter der Avantgarde betrieben in den 50er Jahren Komposition als mathematische Klangwissenschaft und hielten Chöre für Saurier aus dem 19. Jahrhundert. Dass dann doch alles ganz anders kam, wurde am Donnerstagabend bei der Eröffnung des Eclat-Festivals für Neue Musik im Stuttgarter Theaterhaus gefeiert. Und zwar mit einer Hommage an Clytus Gottwald. Denn wenn heute Chorstücke wieder zu den absoluten Leckerbissen der Neuen Musik zählen, dann ist das auch ein Verdienst des Stuttgarters, der im November 80 wurde. Gottwald nämlich schuf Anfang der 60er Jahre mit seiner Schola Cantorum jenen Chor-Typ, der seither in der Neuen Musik rasant Karriere machte: eine Truppe aus lauter hoch professionellen Einzelsängern.
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