XANTEN. Den »Barbaren« rechts und links des Niederrheins stockte vor fast zwei Jahrtausenden sicherlich der Atem: Geradezu gigantisch erhob sich die Basilika Thermarum, die Haupteingangshalle zur römischen Badeanlage der Colonia Ulpia Traiana, in den trüben germanischen Himmel. Noch heute nötigt der Bau von den Dimensionen eines modernen achtstöckigen Wohnblocks dem Besucher der Niederrheinstadt Xanten Bewunderung ab. Wiedererstanden sind - mit den Mitteln heutiger Architektur - wenigstens die äußeren Maße des antiken Super-Baus in Roms nördlicher Provinz. In der stahlgrauen, von senkrechten Fensterbändern gegliederten Basilika-Hülle aus Metall mit ziegelrotem Satteldach hat das neue Römermuseum von Xanten seine Heimat gefunden.
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