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Rigoros reduziert

STUTTGART. Hamlet ist allein. Die Freunde, die Verräter, die Intriganten - sie alle fehlen. Auch der »Staat Dänemark« spielt keine Rolle mehr. Es bleibt ihm nur noch das Drama, sein eigenes und das seiner Familie. In der deutschsprachigen Erstaufführung von »Hamlet. Der Tag der Morde« am Samstagabend im Stuttgarter Kammertheater ist der klassische Stoff rigoros reduziert, die Handlung auf einen einzigen dargestellten Tag komprimiert. Dadurch fällt vieles vom traditionellen Shakespeare weg. Aber es entsteht auch Raum für einen zentralen Konflikt im Mittelpunkt: der Wahn in Hamlets Familie und die Verwerfungen zwischen den Generationen. Beim Publikum rief die Erstaufführung des Stückes von Bernard-Marie Koltès gemischte Reaktionen hervor, der Schlussapplaus fiel verhalten aus.

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