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Religionsdrama im alten Konstanz

STUTTGART. Pogrom im Judenviertel, das Konzil von Konstanz, ein jüdischer Goldschmied, der ein christlich geborenes Mädchen als Tochter aufzieht, die verbotene Liebe eines christlichen Kriegshelden zu einem jüdischen Mädchen, Todesurteile und Racheschwüre: Fromental Halévys Grand Opéra »La Juive« (»Die Jüdin«) gilt als schwer verdaulicher Opernbrocken. 1835 in Paris uraufgeführt, von Richard Wagner begeistert begrüßt, von den Nazis verboten, ist das groß besetzte Werk nur selten auf den Spielplänen der Opernhäuser zu finden. Trotz einiger Wiederbelebungsversuche der letzten Jahre: Die Premiere am Sonntagabend in der Staatsoper Stuttgart kommt einer Entdeckung gleich.

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