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Reise in die soziale Wüste

KÖLN/FRANKFURT. Er solidarisiert sich mit den Verlierern, Obdachlosen, Chancenlosen, Mittellosen. Seit vierzig Jahren verschafft sich Günter Wallraff mit falscher Identität Zugang zu Betrieben oder in unterprivilegierte Kreise, erlebt Missstände am eigenen Leib und enthüllt sie in seinen Reportagen. Nun hat der 67-jährige Kölner Schriftsteller sein neues Buch »Aus der schönen neuen Welt Expeditionen ins Landesinnere« zur Frankfurter Buchmesse vorgelegt. Für die Reportage-Sammlung hat er als Obdachloser gelebt, sich in der Rolle eines Mitarbeiters in die Abzocker-Methoden von Callcentern einweisen lassen. Er schuftete als Fließbandarbeiter, ertrug als Afrikaner verdeckte Abneigung und offenen Rassismus. Es sei »vor allem eine Expedition in die immer unbewohnbareren Gegenden dieser Republik, in die gesellschaftliche Wüste«, sagt Wallraff über seinen neuen Titel.

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