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Reaktion auf die Raubdrucker

REUTLINGEN. Als Stadt der Drucker und Verleger hat sich die Freie Reichsstadt Reutlingen schon bald nach Gutenbergs bahnbrechender Erfindung des Buchdrucks einen Namen gemacht. Allerdings schnell auch als Stadt der Raubdrucker, die ihre Geschäfte ohne Rücksicht auf geistiges Eigentum oder fremde Verlagsrechte betrieben. Der Antiquar Thomas Leon Heck hat jetzt ein Andachtsbüchlein aus dem Aarauer Sauerländer Verlag aufgestöbert, das dem Umstand, dass von Reutlinger Raubdruckern »Schnäppchen« produziert wurden, mit einem gedruckten Vermerk und einem Preisnachlass Rechnung trug. Typografisch nach den feinen, alten Regeln der Buchdruckerkunst ins Titelblatt integriert steht in der Auflage von 1830 der »Stunden der Andacht« folgende Preisangabe: »Wegen abermaligem Reutlinger Raubdruck um die Hälfte des Preises von 4 à 2 Thlr. herabgesetzt.« (GEA)

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