ENINGEN. Robuste Musikvereinsmärsche, wehmütige Seemanns-Seufzer? Das Akkordeon hat mehr zu bieten, nur wissen es die wenigsten: Gerade mal 60 Zuhörer versammelten sich vor Monika Swiechowicz und ihrem Mann Krzysztof Gadzina im letzten Eninger Rathauskonzert dieser Saison. Wer wegblieb, hat viel verpasst: einen Weltklasse-Durchgang durch das ernste musikalische Repertoire des erst Anfang des 19. Jahrhunderts aufgekommenen Instruments mit zwei Künstlern, die blind aufeinander eingespielt sind, sich zusammenfügen zu einem großen Ganzen, einer Klangpracht und Vielschichtigkeit, die an die Orgel heranreicht. Packende, virtuose Knopfkunst, federleichtes Spiel mit heikelsten technischen Tücken und eine Ausdruckspalette, die vom großvolumigen Akkord bis zum entschwebenden Hochfrequenzton alles enthält. Und immer atmet Spannung, die das Publikum sofort in ihren Bann schlägt.
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