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Neugierde und Elan

REUTLINGEN. In ihrem Herbstkonzert in der Listhalle bewies die »Junge Sinfonie Reutlingen« am Sonntag unter Leitung von Rainer M. Schmid insbesondere in den ersten beiden Stücken, wo ihre Stärken liegen: in der Neugierde und dem Elan, mit dem sie sich der Erarbeitung von Werken widmet. In Hans Werner Henzes »Fantasia« von 1966, die er als Filmmusik zu Volker Schlöndorffs Robert-Musil-Verfilmung »Der junge Törless« komponiert hatte, legten die Streicher einen Glanzauftritt hin. Atmosphärisch dicht entwickelten sie die tastende Stimmung des Adagios, setzten die Verlorenheit des jungen Törless eines verunsicherten Zöglings an einem von Grausamkeiten geprägten Internat der österreichischen Kaiserzeit in sperrige Dissonanzen um und bäumten sich dynamisch und präzise in den aufrührerischen Passagen auf.

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