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REUTLINGEN-MITTELSTADT. Er habe in seinem vierten Motettenbuch (1583/84) eine »lebhaftere Schreibweise« verwendet als in seinen anderen geistlichen Kompositionen, schrieb Giovanni Pierluigi da Palestrina in der Widmungsvorrede an Papst Gregor XIII. Dabei ist es vor allem die betörend sinnliche Poesie des zugrunde liegenden Bibeltextes, die den Stil verändert: Das Hohelied Salomos ist ein Stück reinster, von der Kirche freilich allegorisch gedeuteter Liebesdichtung. Und so finden auch Elemente des weltlichen Madrigals Eingang in Palestrinas späten, von den Zeitgenossen hoch geschätzten Motettenzyklus.

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