REUTLINGEN. Auch beim Herbstkonzert präsentierte sich das Nachwuchsorchester der Jungen Sinfonie Reutlingen wieder mit einem anspruchsvollen Programm in der Friedrich-List-Halle. An Antonín Dvoáks Suite in A-Dur, einer Auswahl von Mozart-Arien sowie dessen Sinfonia concertante in Es-Dur hatten die rund 75 Schülerinnen und Schüler mit ihrer Dirigentin Friedel Treutlein während der Probenphase in Gomadingen noch einmal intensiv gefeilt. Am Sonntagabend zeigte sich das Ensemble nun in gewohnter Spiellaune und stand den jungen Solistinnen Mareike Haarmann-Thiemann (Violine), Tabea Haarmann-Thiemann (Viola) und Kathrin Götz (Sopran) als verlässlicher Partner zur Seite. In den melodisch überreichen Kopfsatz von Mozarts Sinfonia concertante tasteten sich die jungen Musiker noch etwas zögerlich hinein, gewannen dann aber zusehends an Sicherheit: Den elegischen Kantilenen des Andante verliehen sie einen ruhigen Puls, bevor sie das Presto mit gelöster Beschwingtheit anpackten. Bravourös bewältigten die Solistinnen ihre virtuosen Aufgaben. Die 16-jährige Tabea Haarmann-Thiemann und ihre zwei Jahre ältere Schwester Mareike spielten auswendig und konnten sich so ganz auf ein ausdrucksvolles Zusammenwirken einlassen. Behände warfen sie einander die galanten Spielfiguren zu, und auch in der streng gearbeiteten Kadenz ergänzten sich Violine und Bratsche in klanglich reizvoller Weise. Drei Arien aus Mozarts Opern stellte die 1991 in Reutlingen geborene Sopranistin Kathrin Götz vor, die schon über ein beachtliches Stimmvolumen verfügt. Mit guter Stabilität in der Höhe und durchaus dramatischem Geschick gestaltete sie Cherubinos Arie »Non se più cosa son« aus der »Hochzeit des Figaro« und Paminas »Ach, ich fühl's, es ist verschwunden« aus der »Zauberflöte«. Keck und frisch nahm sie den Buffa-Charakter von Blondes Arie »Welche Wonne, welche Lust« aus der »Entführung« auf.
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