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Landschaften und Städte wie aus dem Märchenbuch

REUTLINGEN. Zu schön, um wahr zu sein, sind die vorwiegend pastellig kolorierten Landschaften und die heimelig aneinander geschmiegten Häuser der Siedlungen, die Judit Illés malt. Die Bilder der Budapester Künstlerin, die noch bis 19. September in der Galerie Gutekunst, Hauffstraße 16, (dienstags bis sonntags 15 bis 18 Uhr) zu sehen sind, bergen indes noch ein anderes Geheimnis außer dem der Schönheit: Sie sind der sichtbare Ausdruck einer inneren Emigration. Unter der Herrschaft der Kommunisten in ihrer Heimat hat Judit Illés der Realität den Rücken gekehrt und sich eine eigene lichtdurchflutete, menschenfreundliche Welt geschaffen. Und diese erträumte Welt hat sie sich bis heute bewahrt. Die Ausstellung in Reutlingen - in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule - gibt einen Überblick über ihre aktuelle Landschafts- und Vedutenmalerei, die mit ihren verwischten Konturen und zarten Farben (der oben abgebildete Baum ist in seiner Farbintensität eine Ausnahme) die Aura des Märchenhaften eingefangen hat. Parallel dazu findet eine Ausstellung in Budapest statt, wo Judit Illés, die aus einer Künstlerfamilie stammt, Porträts zeigt. In der Galerie Gutekunst sieht sich der Besucher durch ihre idyllische aber keineswegs süßliche Malerei zu einem Spaziergang durch Wälder und Alleen, über Gassen und an schmucken Städtepanoramen Ungarns vorbei eingeladen. (can)

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