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Kunstinstallation in Metzingen scheitert an Statik

Riesige Holznester wollte der japanische Künstler Tadashi Kawamata auf Metzinger Fabrikschornsteine pflanzen. Daraus wird nun nichts. Bei der Realisierung stellte sich heraus, dass die Statik den deutschen Bauvorschriften nicht genügt

Tadashi Kawamata vor seiner Installation »Nest on the Chimney« im Projektraum von Art Projects Metzingen in der Paulinenstraße 7
Tadashi Kawamata vor seiner Installation »Nest on the Chimney« im Projektraum von Art Projects Metzingen in der Paulinenstraße 7 in Metzingen bei der Vernissage seiner Ausstellung. FOTO: ARMIN KNAUER
Tadashi Kawamata vor seiner Installation »Nest on the Chimney« im Projektraum von Art Projects Metzingen in der Paulinenstraße 7 in Metzingen bei der Vernissage seiner Ausstellung. FOTO: ARMIN KNAUER

METZINGEN. Mit dem Documenta-Teilnehmer Tadashi Kawamata hat die Stadt Metzingen einen Hochkaräter ins Ermstal geholt. Sein Schaffen, vor allem Installationen mit Holz im städtischen Raum von New York bis Tokio, dokumentiert er derzeit in einer Ausstellung im Projektraum in der Paulinenstraße 7.

Sein Hauptprojekt in Metzingen sollten riesige Holznester sein, die Kawamata auf vier Industriebauten pflanzen wollte, meist alte Fabrikschornsteine. Erst in der Realisierungsphase stellte sich heraus, dass bei jedem Standort ein Hinderungsgrund entgegen stand. Meist war es die Statik, die am Ende nicht deutschem Baurecht entsprach.

Nun will sich Kawamata ein Ersatzprojekt für Metzingen einfallen lassen. Die Stadt gefalle ihm schließlich. In welche Richtung es gehen könnte – das ist aber noch völlig unklar. (GEA)