STUTTGART. Brüllend jagt ein Sturm-Gewitter über das Meer und die Menschen schreien in wilder Panik durcheinander - mit diesem Knalleffekt beginnt Giuseppe Verdi sein Alterswerk »Otello«. In Martin Kuejs Neuinszenierung an der Staatsoper Stuttgart ist dies wie ein Fegefeuer, das die Massen auf der Bühne in grelle Todesangst versetzt. Später werden sie aus Tüten Grillkohlen klauben und sich mit Flaschen fast die Schädel einschlagen. Nicht alles lässt sich deuten, doch führen die turbulenten Chorszenen immer auf kammerspielartig dichte Auftritte der Hauptfiguren zu, in denen sich die Tragödie der Eifersucht aufwühlend bis zum bitteren Ende vollzieht.
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