GREIFSWALD. Für die Pauschalsumme von 2 000 Gulden wollte die Universität Greifswald solide Ware: »Billich, ohne defect und mangell« sollten die Bücher sein, die der Wittenberger Buchhändler Samuel Selfisch der Universität liefern sollte. Schließlich sollte mit ihnen der Grundstock für die »Bibliothec in Unser Universitet Greifswaldt« gelegt werden. Der Vertrag zwischen Rektor und Selfisch wurde vor 400 Jahren - am 17. April 1604 - geschlossen. Am 2. Mai desselben Jahres kam prompt die erste Buchsendung in Holzbottichen ins Haus. Insgesamt lieferte Selfisch bis 1627 genau 472 Werke von Ptolemäus bis zu Luther. Bezahlt wurde in 67 Jahresraten à 30 Gulden. »Ein äußerst vorteilhafter Vertrag für die Universität, die wegen der Unterbrechungen während des 30-jährigen Krieges ihre letzte Rate erst 1699 beglich«, resümiert Historiker Ivo Asmus.
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