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Erbe eines Unbequemen

BISCHKEK. Gut ein Jahr nach dem Tod des Schriftstellers Tschingis Aitmatow in Nürnberg tut sich seine zentralasiatische Heimat Kirgistan schwer mit dem Erbe. Zwar versprach die Regierung in Bischkek damals, den Nationalhelden und Brückenbauer zwischen Europa und Asien gebührend zu ehren. Doch kein Grabstein, kein Namenszug weist in der nationalen Gedenkstätte Ata Beit in den ruhigen Bergen unweit der Hauptstadt gelegen darauf hin, dass hier unter einem Hügel mit Blumen der weltweit bekannte Autor der Liebesgeschichte »Dshamilja« ruht. Die Regierung des autoritären Präsidenten Kurmanbek Bakijew haderte zuletzt mit dem politisch oft unbequemen Schriftsteller.

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