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Dreck am Stecken

TÜBINGEN. Ein massiger Kerl mit blutigen Schrammen auf Wange und kahlem Schädel humpelt barfuß vor den Bühnenvorhang und blinzelt einfältig aus der Unterwäsche. Als er sich seines peinlichen Aufzugs gewahr wird, sucht er panisch das Weite. Dieses Vorspiel hat Regisseurin Cilli Drexel dem Dorfrichter Adam verpasst, bevor sie ihn vom Radiowecker mit dem Schlager »Guten Morgen Sonnenschein!« wecken lässt und er in Heinrich von Kleists geschliffener Sprache seinem Schreiber Licht allerlei Lügen über seinen desolaten körperlichen Zustand und die verloren gegangene Perücke auftischt.

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