REUTLINGEN. »Die tragische Geschichte vom Dr. Faustus«, das ist im Sommertheater der Tonne eine turbulente, überdrehte Volksbelustigung mit starken Bildern und Tönen, wie sie das Spitalhofpublikum bislang noch nicht erlebt hat. Es geht um Himmel und Hölle, Leben und Tod - all das, was großes Theater ausmacht. Aber dieser Themen nimmt sich eine ständig unter Strom stehende Vagantentruppe an, die alle möglichen Talente vereinigt, nur nicht den Respekt vor so hehren Dingen wie Dichtung oder Religion. Eine Frau spielt die Titelrolle, nicht schlecht, aber eben kein Bilderbuch-Faust. Das Ergebnis, dargebracht am geradezu frostigen Donnerstagabend, konnte nicht völlig überzeugen, muss aber zumindest aufgrund zweier Aspekte wärmstens zum Besuch empfohlen werden: wegen Gianni Meurers Mephisto und wegen Bernd Wegeners Raum-Klang-Installation.
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