REUTLINGEN-SONDELFINGEN. Dreißig Grad noch kurz vor Sonnenuntergang. Schubweise durften die Zuhörer in die etwas kühlere Stephanuskirche, wo sie im letzten Sommerkonzert dieses Jahres ein großes Ganzes erlebten. Stephan Schrader, Celloprofessor aus Bremen und immer auf der Suche nach neuen musikalischen Wegen, verband auf zwei Celli zwei Epochen. Gab sich leidenschaftlich hinein in zwei der sechs hochvirtuosen Solosuiten Bachs und verklammerte sie mit der Partita Nr. 1 des über achtzigjährigen, in Oldenburg lebenden Chilenen Gustavo Becerra-Schmidt. Die wirkt mit ihrem mehrstimmigen Bau, den markanten Läufen zu gewichtigen Zieltönen hin und den Quintverwandtschaften mancher Figuren wie eine freilich kaum mehr tonale Hommage an Johann Sebastian Bach.
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