REUTLINGEN. Sie ist keine Liebhaberin von Geschwätzigkeit, wiewohl auskunftsfreudig, schlagfertig und auf wohl recht Berliner Weise kokett: Bei Katja Lange-Müller müssen Texte konzentriert sein und treffend. So ließ sie auch beim Literaturgespräch in der Stadtbibliothek nicht die Formulierung von SWR-Moderator Wolfgang Niess stehen, sie habe es mit dem Roman »Böse Schafe« im vergangenen Jahr zwar auf Platz 6 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises geschafft, »aber zum Preis selbst hat es dann nicht gereicht, den hat Julia Franck bekommen«. »Ich weiß nicht, ob es nicht gereicht hat«, kommentierte sie mit verhaltener Grandezza. »Sie haben sich für Julia Franck entschieden.« Die dezente Betonung auf »entschieden« löste Lachen und Beifall im Publikum aus.
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