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Die Begnadigung eines Kranken

TÜBINGEN. Die NS-Zeit in »Der Vorleser«, die deutsch-deutsche Teilung in »Liebesfluchten«: Auch in seinem neuen Werk setzt Bernhard Schlink auf eine ins Private verlagerte Geschichtsaufarbeitung, verdichtet diese mit knapp einem Dutzend Figuren zum intensiven Kammerspiel. Bei einer von Osiander veranstalteten Lesung im Museum in Tübingen präsentierte der zwischen Berlin und New York pendelnde, mittlerweile mit Preisen überhäufte Bestseller-Autor am Dienstagabend »Das Wochenende«: Drei Tage auf einem vom Verfall gezeichneten Anwesen mitten auf dem Land. Ein ödes Nirgendwo. Viel Natur und Abgeschiedenheit. »Die Melancholie des hohen Himmels und des weiten, leeren Landes«, heißt es da in einer Passage.

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