TÜBINGEN. Am Ende hatte Jommelli die Faxen dicke. Man hatte ja schließlich seinen Stolz als Hofkapellmeister der glanzvollen Ludwigsburger Residenz Carl Eugens, des gleichermaßen kunstsinnigen wie prunksüchtigen Herzogs von Württemberg. Hatte ihn doch erst ein Sänger beim Herzog angeschwärzt, anschließend seine Durchlaucht neues Opernpersonal geordert, ohne ihn zu fragen - das war zu viel für einen der großen Stars der Opernszene des 18. Jahrhunderts! Im Herbst 1769 packte Niccolò Jommelli seine Sachen und rauschte ab in die neapolitanische Heimat. Und nahm dafür sogar in Kauf, dass er laut Vertrag seine sämtlichen Noten zurücklassen musste - darunter über dreißig komplette Opern.
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