STUTTGART. Karl Moik ist das Raubein der Volksmusik. Keiner stellt die Welt der trällernden Tracht tragenden Burschen und Madeln, der Schmachtfetzen und Stimmungskracher sowie deren Publikum so gnadenlos bloß wie der Erfinder des Musikantenstadls. Auf seiner Abschiedstournee »Servus Karl« gastiert er in der Stuttgarter Porsche Arena und animiert das Publikum mit Sätzen wie »Klatschen Sie, trampeln Sie, schmeißen Sie Ihre Gebisse in die Luft«. Tony Marshal stellt er vor als einen »vielseitigen Künstler, er spricht mehrere Sprachen, trinkt viel und wild durcheinander.« Marshal singt gut gelaunt seine größten Hits (»Sierra Madre del Sur«, »Die Hände zum Himmel«) und nimmt es offenbar nicht persönlich. Ja mei, der Karl, so ist er halt. Überhaupt nicht gemütlich, brutal ehrlich und immer er selbst. Eine Wohltat im zuckrigen Schunkelgeschäft. Und ganz anders als sein Stadlnachfolger Andy Borg, bei dem alle eine große Familie bilden und immer gut drauf sind.
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