COBURG. »Nichts hört einfach so auf!« - auch wenn in Herbert Achternbuschs Groteske »Der Weltmeister« Hitler und seine glühenden Verehrer in einem lauten Urknall zu enden scheinen. Der Münchner Dramatiker und Filmemacher schickt in seinem Stück Hitler als furzenden Untoten in eine einfache Familie in Niederbayern, wo seine wirren Fantasien auf den nötigen Humus treffen. Doch die Fassade des Demagogen bröselt wie die Maske des Hitler-Darstellers Thomas Stang, der in der deutschen Erstaufführung in der Reithalle des Coburger Landestheaters am Samstagabend überzeugte. Das Premierenpublikum nahm die Aufführung mit verhaltenem Beifall auf, der erwartete Skandal blieb aus. Die Hitler-Groteske gerät insgesamt zu substanzlos, um wirklich aufzurütteln.
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