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Der antike Held als schmucker Hau-Drauf

REUTLINGEN. Wenn Wolfgang Petersen die mittlerweile unstrittige Schreibweise »Troia« gewählt hätte, wäre seinem Schriftdesigner die Möglichkeit entgangen, das »j« in »Troja« wie ein Schwert zu gestalten. Die effektvollen Äußerlichkeiten sind jedoch das Hauptmotiv dieses Films, der sich einen der größten Mythen des Abendlandes greift, um damit in Hollywood-Manier bombastisches Kino zu machen. Bei Homer hieß die Stadt übrigens Ilion, wovon sich seine »Ilias« ableitete, in der er den troianischen Krieg in 15 000 Hexametern besang. Doch Homer ist bei Petersen nur als frei zu nutzender Ideenlieferant gefragt, der die Eckpunkte für eine schlichte Handlung liefert, in der sich ausgiebige Gemetzel der antiken Sandalenhelden platzieren lassen.

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