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Da wackelt nichts mehr

STUTTGART. Wenn Christian Emmerich, der seit langem nur noch auf den Namen Blixa Bargeld hört, mit koketter Hand seinen Scheitel korrigiert und über die Bühne stolzierend eine Funkfernbedienung bearbeitet, will er uns vor allem eines sagen: Achtung, hier kommt die Kunst, hier ist die Avantgarde, hier bei den Einstürzenden Neubauten hat das Unkonventionelle seine Heimat gefunden! Als musikalische Bilderstürmer taugten Blixa und seine Band aber bestenfalls vor zwanzig Jahren. Inzwischen stürzt bei diesen Neubauten, die am Donnerstag im Stuttgarter Theaterhaus aufgetreten sind, nichts mehr ein. Die Ruinen sind zum musealen Elfenbeinturm ausgebaut und einbetoniert worden. Da wackelt nichts mehr.

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