Aktuell Literatur

Blüten treibende Doppelmoral

TÜBINGEN. Anfang der 1920er-Jahre in der maghrebinischen Stadt Nahbès: Es ist die Zeit der Großmächtigen, jener Pressure-Group im Dienst des Kolonialismus, die in den Protektoraten - Tunesien und Marokko - die Herrschaft Frankreichs für alle Zeit zementieren will. Hier setzt der französische Schriftsteller Hédi Kaddour an, schildert in seinem Roman »Die Großmächtigen« (Originaltitel »Les Prépondérants«, auf Deutsch übersetzt von Grete Osterwald im Aufbau-Verlag erschienen) eine scheinheilige Gesellschaft, deren Überheblichkeit, Selbstverklärung und Doppelmoral unerträglich ist - und doch etwas erschreckend Zeitloses hat.

Hédi Kaddour, Autor von »Die Großmächtigen«, war zu Gast im Deutsch-Französischen Kulturinstitut in Tübingen.  FOTO: STRÖHLE
Hédi Kaddour, Autor von »Die Großmächtigen«, war zu Gast im Deutsch-Französischen Kulturinstitut in Tübingen. FOTO: STRÖHLE
Hédi Kaddour, Autor von »Die Großmächtigen«, war zu Gast im Deutsch-Französischen Kulturinstitut in Tübingen. FOTO: STRÖHLE

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