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Bienenfleißige, ungebildete Denunzianten

LEIPZIG. Die Dokumente sind erschreckend wie viele Stasi-Unterlagen und werfen erneut ein bezeichnendes Bild auf das Klima und den Umgang in der DDR mit Intellektuellen. Das Buch »Der Fall Hans Mayer - Dokumente 1956-1963« (Lehmstedt Verlag, Leipzig, 525 Seiten, 29,90 Euro) beschreibt die Zeit des renommierten Literaturwissenschaftlers an der Leipziger Karl-Marx-Universität, wo auch der Philosoph Ernst Bloch lehrte. Zugleich beleuchtet es den Zwiespalt mancher Wissenschaftler, Künstler und Intellektueller in Deutschland nach der Barbarei des Hitler-Faschismus zwischen Loyalität und Widerstand einem Land gegenüber, von dem sie sich ein »besseres Deutschland« versprachen oder das sie als das »kleinere Übel« ansahen - und das sie mit neuen Formen des Meinungsterrors drangsalierte.

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