REUTLINGEN. Auf den ersten Blick wirkt es wie ein obskures Dominospiel aus Karamell-Bonbons: Ein Heer aus gelbbraunen, trapezoiden Bienenwachswürfeln nimmt sauber aufgereiht gute anderthalb Quadratmeter des Bodens ein, inmitten der Ausstellung »Junge Kunst« in der Städtischen Galerie Reutlingen. In den unterschiedlich flachen Pyramidenstümpfen stecken hölzerne Pommes-Gabeln, mal mehr, mal weniger senkrecht, in diversen Rotorange-Tönen angemalt. Einige weiße Kuben bringen Unruhe in die braun-orangene Gruppe. Noch stärker rührt der Titel auf: »Guantanamo« heißt die Arbeit von Ulrich Kost. Sofort verbindet sich das Orangerot mit der Sträflingskleidung, der Karamellton mit der Hautfarbe der Gefangenen.
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