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Barock und Moderne in starken Klangbildern

ZWIEFALTEN. Schon herbstlich klar blendete die Sonne durchs haushohe Münsterfenster und verwandelte die Solisten auf der Orgelempore in Schattenrisse. Ein Spiel zwischen Himmel und Erde, ganz auf der Spur der eineinhalb gerade gehörten Konzertstunden mit Josef Fleschhut an der Orgel und den beiden Trompetern Hermann Ulmschneider und Tobias Zinser, die ein fast volles Münster als würdevolle Kulisse vorfanden. Forsch ließen die famos harmonierenden, dasselbe schlanke, klar konturierte Tonbild malenden Trompeter aus dem Raum Allgäu/Oberschwaben Händels »Königin von Saba« ins barocke Kirchenschiff einziehen, auf einem betont hell registrierten, eng mensurierten oder dunkelsamtenen Orgelteppich. Josef Fleschhut, lange Leiter der (damaligen) Kirchenmusikschule Rottenburg, beschränkte sich hier wie auch in Händels später folgenden Wassermusik-Kostproben oft auf das Wesentliche, registrierte teils spartanisch sparsam. Sachliche Barocksprache selbst in den solistischen Passagen, kein galantes Blendwerk.

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