TÜBINGEN. Cornelia Schleime ist Berlinerin. Da redet man nicht um den heißen Brei. »Ich liebe Bilder, die mich in den Bann ziehen, alles andere kann ich in der Zeitung gucken«, sagt die 55-Jährige. Die Ansage ist Programm. Zu sagen, ihre Bilder seien plakativ, ist eine Untertreibung. Von meterhohen Leinwänden springen einen die Motive in ihrer neuen Ausstellung in der Tübinger Kunsthalle an: ein Kuss, so extrem herangezoomt, dass man die Risse in den Lippen sieht. Ein Liebespaar in doppelter Lebensgröße aufs Lotterbett gefläzt. Dazu Nonnen, Päpste, Jagdszenen und Kinder, sanfte Knaben (selten!), freche Gören (häufig!). Alles in einer Steigerung und Kontrastschärfe, als müsste einen das alles auch noch aufwühlen, wenn man es von der Zugspitze aus anguckt.
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