BAD BUCHAU. Geweihstücke, Äxte, Pfeile. Wie ein Krämer aus der Steinzeit sitzt Michael Kaiser inmitten prähistorischer Gerätschaften. »Was glaubt ihr wohl, wozu der gut ist?«, fragt der Archäologe und hält einem Grüppchen Eltern und Kindern einen Pfeil unter die Nase. Vorne ist er komisch verdickt. Vielleicht ein Übungspfeil? »Nein, sondern eine höchst effektive Jagdwaffe!« Kaiser spannt den Eibenbogen, ein trockener Knall und ein Loch klafft in der Sperrholzplatte. »Wenn so ein Geschoss ein Tier trifft, stirbt es schon durch den Aufprallschock«, erklärt der Experte. Dachs tot, Fell heil lautet die Logik dieser Kolbenpfeile. Die Kinder finden's grausam, aber vor 5 000 Jahren hat man hier so das Überleben gesichert.
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