REUTLINGEN. Als Oma Elise jung war, musste sie vor dem Bombenhagel des Krieges fliehen. Sie landete auf einem Bahnhof, den kein Zug mehr anfuhr. Der Bahnhofsvorsteher versah dennoch korrekt seinen Dienst und wollte sie pflichtbewusst wegschicken. Weil jedoch Oma ohne Ausweis, Arbeit und Wohnung ein »Niemand« war, konnte er seinem Vorgesetzten mitteilen, dass niemand auf dem Bahnhof sei. So blieb sie ein ganzes Jahr und freundete sich mit dem steifen Beamten an. Sie tanzte mit ihm, sang russische Lieder zur Ukulele und spann zarte Liebesbande. Doch eines Tages kam der Abschiebebefehl - irgend ein Spion hatte sie offenbar entdeckt. Da wurde der Bahnbeamte zum Helden: Er verbog die Schienen, damit kein Zug mehr einfahren konnte, um Oma in den Krieg zurückzutransportieren.
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