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Angenehm uncool

STUTTGART. Typisches Radiogedudel, Rock der Kategorie »schüttel dein Haar, aber nicht zu fest, sonst stößt du dir womöglich den Kopf« - ein bisschen gefühlig, ein bisschen sozialkritisch, ein bisschen intelligent. Der Vorbehalte gegen »Silbermond« gehen einem viele durch den Kopf, wenn man befangen an die Sache herangeht - weil man sich selbst als zu cool für den Normalo-Ansatz der Band aus Bautzen erachtet. Man muss dieses Bild nach ihrem Konzert auf der Freilichtbühne Killesberg nicht komplett umschmeißen - da spielen ein lustiges Mädel und drei Jungs mit langen Haaren, sind nett, bitten darum, das Wechselgeld vom Getränkestand in die mitgebrachte »Brot für die Welt«-Box zu werfen und singen ums gesellschaftliche Wohl bemühte Songs - gegen 90-60-90-Sein und für ein optimistisches Lebensgefühl.

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