TÜBINGEN. Er sagt Sätze, die sich anfühlen, als würde einem jemand ein Messer in den Rücken rammen. »In Auschwitz herrschte Ordnung und Sauberkeit«, ist einer davon. Oder: »Später konnte man auf den Toten sitzen.« Es ist still im Besprechungssaal des Rathauses, wenn David Salz solche Sätze sagt. An die 20 Jugendlichen sitzen um den großen Tisch, und sind gefangen von der ruhigen Stimme des 78-Jährigen. Er war der jüngste Häftling in Auschwitz, jünger als seine Zuhörer jetzt sind. David Salz lebt in Tel Aviv. Manchmal kommt er zurück nach Deutschland, um sein Leben zu erzählen. Und um das »Never again - nie wieder« zu bekräftigen. Der Tübinger Jugendgemeinderat und der Verein Courage haben Salz nach Tübingen eingeladen. Am Morgen war er in der Geschwister-Scholl-Schule und am Wildermuth-Gymnasium.
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