ROTTENBURG. Gegen 13.30 Uhr meldete sich die Leitung eines Feriencamps beim Schadenweiler Hof, nahe Rottenburg, bei der Rettungsleitstelle: Heftige Windböen hatten die Zelte einer Jugendfreizeit am Waldrand auf der Nordseite des Rammert durcheinander gewirbelt.
Einsetzender Starkregen und heftige Blitze ließen Schlimmeres befürchten. Die Tübinger Einsatzzentrale alarmierte daraufhin mehrere Rot-Kreuz-Einheiten sowie die Rottenburger Feuerwehr Stadtmitte. Mit Mannschaftstransportwagen wurden insgesamt 42 Kinder und 11 Betreuer in Sicherheit gebracht.
Verletzt wurde niemand. Die teilweise durchnässten Evakuierten wurden im Rettungszentrum in der Stadtmitte von DRK-Helfern betreut und verpflegt. Wegen der Zerstörungen entschied die Lagerleitung aus dem Raum Freiburg das Zeltlager zu beenden. Die Kinder und ihre Habseligkeiten wurden im Laufe des Tages von den Eltern frühzeitig nach Hause gebracht.
Auch auf der Südseite des Rammerts war die Feuerwehr gefordert: Umgestürzte und abgerissene Bäume mussten in Ofterdingen, Dußlingen sowie auf einigen Verbindungsstraße im westlichen Tübinger Kreisgebiet von Feuerwehren und Mitarbeitern der Straßenmeisterei beseitigt werden. (GEA)