GOMARINGEN. Kein Zeit für Umschweife. Nachdem Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut bei ihrer Anfahrt nach Gomaringen noch durch Starkregen ausgebremst wurde und mit 15-minütiger Verspätung im neuen Rathaus ankam, ging es danach richtig los. Bürgermeister Steffen Heß begrüßte die Anwesenden des Gemeinderates am Freitag, 24. Juni, und stellte Hoffmeister-Kraut die Gemeinde kurz vor. Im Gepäck hatte er konkrete Forderungen.
Heß warb um finanzielle Unterstützung. Als Schwerpunkte der Gemeinde nannte er die Regionalstadtbahn, den Wohnungsbau sowie die Förderung von Bildungs- und Jugendangeboten. Lob gab es dafür von der Ministerin: »Ich kann sie nur beglückwünschen Herr Heß, sie setzen die richtigen Schwerpunkte.« Auch dass die Bürger an den Projekten beteiligt werden, gefiel ihr: »Dass sie die Menschen so stark im Blick haben und mitnehmen, ist sehr wertvoll.«
Als es um die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine ging, wurde Heß konkret: »Kommt ein Förderprogramm zur zusätzlichen Wohnraumschaffung?«, wollte er wissen und betonte: »Das würde uns wirklich sehr helfen. Wir dürfen keine Zeit verlieren.« Konkrete Versprechungen gab es wie bei den anderen Themen keine, dafür die Bereitschaft, das Thema auf Landesebene einzubringen. Am Ende des Zusammenkommens zeigte sich Hoffmeister-Kraut beeindruckt: »Ich habe festgestellt, Gomaringen ist sehr gut aufgestellt.« (GEA)